Die Umweltmedizinwoche

Die Umweltmedizin ist ein sehr relevantes Thema für unsere Generation und an der Universität als Fach verpflichtend. Es ist einer der vielen Querschnittsbereiche und muss am Ende mit einer erfolgreichen Prüfung in Form eines Gruppenreferats abgeschlossen werden.

In diesem Bericht möchte ich Dir von der Woche erzählen und auch wie die anschließende Prüfung ablief.

Normalerweise hat die Umweltmedizinwoche einen theoretischen und praktischen Teil. Aufgrund der Coronapandemie entfiel jedoch für uns leider der praktische Teil. Stattdessen zeigten uns die Vortragenden Bilder von der Exkursion und erklärten uns, was der Sinn und Zweck der Veranstaltung war. Dadurch sollten wir Studierenden einen möglichst umfassenden und nahen Blick auf die Exkursion bekommen.

In der Woche wurde uns erklärt, was die Umweltmedizin alles umfasst, welche Aufgaben dabei das Gesundheitsamt übernimmt und wie die Daten in der Umweltmedizin gesammelt und ausgewertet werden. Die Vorträge waren ziemlich interessant und ich verstand, wie beispielsweise der Seuchenschutz arbeitet oder wie welche Lebensmittelzusätze zugelassen werden bzw. verboten werden. Ein gutes Beispiel, welches angebracht wurde, war Asbest – Was löst es aus? Wie wird dagegen vorgegangen und was ist das grundsätzliche Problem damit?

Nachdem wir also drei Tage den interessanten Vorträgen gelauscht hatten, war unsere Eigeninitiative gefragt. Wir hatten uns die Woche davor in der Liste für ein Thema entschieden, uns in Gruppen zusammengesetzt und dieses Thema bearbeitet. Meine Gruppe hatte sich für das Thema "Passivrauchen" entschieden. Wir hatten auch Quellen vom Leiter der Woche zur Verfügung gestellt bekommen, weshalb unsere Aufgabe immens erleichtert wurde.

Nachdem wir die Literatur gesichtet hatten, teilten wir uns die unterschiedlichen Punkte untereinander auf. Dabei beschäftigte ich mich mit den Inhaltsstoffen des passiv eingeatmeten Rauches. Du wirst überrascht sein, wie viele Schadstoffe eine Zigarette tatsächlich enthält! Den nächsten Punkt, den ich näher beleuchtete, waren die gesundheitlichen Folgen des Passivrauchens. Ich kenne das noch aus meiner Schulzeit, dass man oft dem Gruppenzwang nachgegeben hat und neben den Rauchern stand, wenn man schon nicht selbst rauchte. Nachdem ich jedoch bei meiner Präsentation merkte, dass die gesundheitlichen Folgen für Passivraucher gleich sind wie für die Raucher bzw. an manchen Stellen sogar gravierender, ging mir ein Licht auf. Hier gibt es noch großen Aufklärungsbedarf, damit sich jeder, der sich schützen will, auch schützen kann. Wir beendeten unsere Präsentation mit den unterschiedlichen Präventionsstrategien.

Nachdem wir nun allen Kommilitonen einen Überblick über dieses sehr wichtige Thema gegeben hatten, positionierten wir uns selbst als Gruppe und gaben eine abschließende Stellungnahme ab. Passivrauchen betrifft eine große Gruppenanzahl in Deutschland und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Das Passivrauchen ist schwer präventiv anzugehen, da der Raucher diesen Schaden verursacht. Dieser müsste deshalb in die Pflicht genommen werden und ihm sollte bewusst gemacht werden, welche Gefahr er seinen Mitmenschen aussetzt. Dadurch kann sehr viel in der Gesellschaft bewegt und verändert werden.

Danach starteten wir in eine kleine Diskussionsrunde mit unseren Kommilitonen, wobei wir von unseren Kommilitonen wissen wollten, inwieweit in diese Problematik eingegriffen werden kann und wie diese dazu stehen. Die Runde mussten wir nach reger Beteiligung leider schon nach 5 Minuten unterbrechen, da die dafür vorgesehene Zeit rum war. Insgesamt dauerte der gesamte Vortrag mit der Diskussion 20 Minuten. Nach der Diskussion wurden uns noch einige Fragen von unseren Dozenten gestellt, damit die Bewertung abgeschlossen werden konnte. Die Dozenten hatten sich während des Vortrags Notizen gemacht, damit sie nach allen Vorträgen eine Gruppennote festlegen konnten. Diese Note erfuhren wir also nicht direkt im Anschluss, sondern sie wurde im Laufe der Zeit eingetragen, wobei auch nochmal unsere Präsentation unter die Lupe genommen wurde. Dabei ging es darum, ob wir alle Quellen richtig angegeben hatten und wie die Gestaltung der Präsentation im Gesamtbild war.

Fazit

Ich hatte sehr viel Spaß bei der Aufbereitung des Themas und habe auch einen guten Einblick darüber bekommen. Auch das Prüfungsformat hat mir zugesagt. Ich fand es jedoch schade, dass wir nicht an der Exkursion teilnehmen konnten, denn ich denke, dann hätte ich mehr Eindrücke von der Umweltmedizin gewinnen können. Trotzdem bin ich froh, dass während der Coronapandemie dieses Programm auf die Beine gestellt wurde und wir somit eine Möglichkeit bekommen haben, den Schein in diesem Querschnittsbereich zeitnah zu erwerben.

Autorin: Saher Dilshad